Ich bin´s!

Daniel-G. Hübler – Bild im Kasten

Wie bei vielen Personen, die sich mit der Fotografie beschäftigen, habe ich als Kind mit der Kamera meines Vaters gespielt. Alles manuell, ein kleiner roter Pfeil zeigte die Helligkeit an und dann wurde das Ding auch mal auseinander genommen um zu schauen, wie sich der Vorhang rasend schnell bewegte.
Zu einem Weihnachtsfest in den 80ern bekam ich meine erste eigen Kamera geschenkt. Eine Minolta x-700 – wow – was für ein super Gerät. Eingepackt hatte es mein Vater in einem Karton der kleinen Schwester, der x300 und mein enttäuschtes Gesicht (natürlich habe ich mich vordergründig gefreut) hat ihm eine große Freude bereitet. Meine Freude wurde erst richtig groß, als ich dann doch die 700er auspackte. Die Minolta Welt sollte lange die meine sein!
Ab gings raus in die Umgebung. Bäume und Wiesen fotografieren, Rinde, Blätter im Gegenlicht. Details haben es mir immer angetan. Eigentlich hätte ich ein top Macrofotograf werden müssen, aber Spezialobjektive konnte ich mir nie leisten.
Bis es einen Umkehrring gab… die kleineren Details wurden jetzt doch größer.
Ich war leider nie die Leuchte in Fremdsprachen in der Schule. Latein verabscheue ich bis heute und sehe es als absolute Zeitverschwendung für Schüler an, aber auch Englisch fing ganz furchtbar an. Dafür leitete mein kautziger Englisch Lehrer die Foto AG im Keller des A-v-H Gymnasiums in Neuss.
Das brachte mir natürlich keine bessere Note ein aber ich lernte beim Herrn Budde das Entwickeln im Schwarz-Weiß Labor. Ein gigantischer Sprung! Ich vermisse es zwar nicht, meinen Fotos heute im (später auch dem eigenen) Labor abzuziehen, denn die Digitale Technik gibt einem so unfassbare Möglichkeiten, aber die Magie wenn sich langsam das Foto abzeichnet ist unvergessen. Den eigenen Ausschnitt wählen, den Härtegrad des Papiers zu wählen, Teststreifen anfertigen… Die Liebe zu Fotos in schwarz und weiß ist bis heute geblieben. Diese Ästhetik ist einmalig.

Studium, Lehre, Arbeiten in den verschiedensten Bereichen hatten mich etwas vom Fotografieren entfernt, bis sie sich wieder in mein Leben schlich und mich dann nicht mehr los gelassen hat. Mein Glück hat mir dann auch noch eine Perle beschert, die mir den Weg in die Selbständigkeit ebnete, so dass ich als DJ oder als Fotograf meine Brötchen verdiene. Wahnsinn, mit Musik komme ich jetzt seit 30 Jahren zu meinen Brötchen und mit dem Schießen von Bildern seit fast 15 Jahren.
Ich bin also ein Autodidakter (das hört sich unglaublich künstlerisch an, besser als „sich selbst beigebracht“) Fotograf. Egal was ich in meinem Leben gemacht habe, fast immer habe ich dazu gelernt. Im Besonderen gilt das aber in der Fotografie. Bis heute bin ich in gewissen Bereichen ein Schwamm der alles aufsaugt, vor und hinter der Kamera.
Da ich im Eventbereich groß geworden bin, liegt hier bis heute ein Focus meiner Arbeit. Ich habe schon wieder das Glück, daß ich mit Kreativen Agenturen zusammen arbeite, die viel mehr sind als ein Kunde. Ich will immer gute Fotos abliefern, arbeite mit hoher Ausdauer und maximaler Flexibilität aber ich bekomme so viel freundschaftliches zurück, so dass ich sogar die Freiheit besitze auf Heinies als Auftraggeber zu verzichten. Danke für das Vertrauen in mich als Person!
Ich bin kein verliebter Technickfutzi, viele andere Fotografen könnten mir meine eigene Kamera noch mal besser erklären. Aber meine neue Nikon ist mehr ein kleiner PC als nur eine reine Kamera. Das Intuitive geht etwas verloren, man muss sich mehr mit den ganzen Optionen beschäftigen, sonst wundert man sich warum der Autofokus etwas anderes priorisiert oder die Belichtung nicht 100 Prozent stimmt. Auch das macht gerade einen heiden Spaß.

i did it

Kunde: SRP Consulting, Stagg & Friends, KF live, BESEI, KPP Event, Steinkueler-com, E&P Reisen, VW, Mercedes, Ford, Cupra, Volvo, HENKEL, Vion Fleisch, Vaugh-Sagel, Holländer, Milk…